[QT Week] Kill Bill (2003 – 2004) – Review
Nach 6 Jahre nach Jackie Brown kam Tarantino mit einem neuen Projekt auf die Leinwand. Was die Audienz mit Kill Bill zu sehen bekam war ein Zweiteiler der Extraklasse:
Die Geschichte erzählt von einer getöteten Braut. Nunja, ganz tot war sie nicht. Nach dem Massaker in einer kleinen Kapelle in El Paso, Texas, lag die Braut (Uma Thurman) 4 Jahre lang im Koma. Verantwortlich für dieses Massaker waren der Gangsterboss Bill (David Carradine) und seine 4 Schergen O-Ren Ishi (Lucy Liu), Vernita Green (Vivica A. Fox), Budd (Michael Madsen) und Elle Driver (Daryl Hannah).
Doch nun ist die Braut auferstanden. Und alles was sie will ist blutige Rache.
Kill Bill wurde aufgrund der Länge in 2 Teilen ausgestrahlt, wobei Vol.1 2003 und Vol.2 2004 in den Kinos zu sehen waren.
Kill Bill ist von den Aufnahmen über die Dialoge bis hin zum Soundtrack durch und durch grandios. Man spürt deutlich die Liebe zum Detail und zur Arbeit Tarantinos.
Viele Aufnahmen erinnern an alte Eastern Klassiker. Hier ist es interessant zu wissen, dass Quentin früher in einer Videothek arbeitete und dort die Liebe zu solchen Eastern entdeckte. In Kill Bill zollte Tarantino also quasi teilweise seinen Tribut.
Die Rollen in Kill Bill wurden mit echten Größen der Filmbranche besetzt, welche dem Film eben durch ihre großartigen Rollen die besondere Würze verleiehen.
Die Kampfszenen in Kill Bill sind wirklich spannend inszeniert und brauchen sich nicht vor Größen wie den alten Bruce Lee Filmen zu verstecken.
Auch stellt dieser Film den bisher blutigsten Film des Regisseurs dar. Leider kamen jedoch nicht-japanische-Zuschauer nicht in den Vollkommenen Uncut Genuss. Fans hoffen jedoch auf eine längst überfällige Veröffentlichung der japanischen Langfassung in deren Ländern. (zum Vergleich der Fassungen auf schnittberichte.com)
Doch selbst ohne diese Erweiterungen ist Kill Bill ein Genuss der Extraklasse. Teilweise wirkt es sogar Makaber, wie gerne man Uma Thurman beim Rachefeldzug zusieht.
Kill Bill: Ein etwas anderer aber dafür umso gelungenerer Streifen des Kultregisseurs.
Rentonscore: 9.5 / 10
Kill Bill (I) ist für mich das bislang absolute Highlight von Quentin Tarantino. Der Film hat Stil, Dynamik, eine bestechende Optik und einen famosen Soundtrack. Vielleicht standen ihm kreative Köpfe von Production I.G. hilfreich zur Seite, denn im zweiten Teil konnte ich von all den Tugenden und Qualitäten des Vorgängers kaum noch etwas finden. Anstelle von Dynamik und stilvoller Präsentation erfolgten öde Dialoge und unmotivierte Charaktere. Vielleicht eine subjektive Extremmeinung, dennoch zwei Filme wie Tag und Nacht für mich.